Hallo ihr Lieben,
schon lange wollte ich eigentlich ein Rezept für den Austrian Foodblog Award (AFBA) vorbereiten. Aber irgendwie ist es sich nie ausgegangen. Heute hab ich Urlaub und bin ungeplant in Wien. Eigentlich wollte ich seit heute auf Konzertreise sein, aber dann ist mir ein Termin morgen dazwischen gekommen. Urlaub ist ein komisches Gefühl. Ich weiß gar nicht so recht, wie ich meinen Tagesablauf gestalten soll und liege meist viel zu lange im Bett (wenn ich nichts geplant habe).
Vorhin jedenfalls saß ich ein wenig auf dem Bett und habe gelesen und überlegt, wie ich meine neue Wohnung einrichten könnte. Und dann kam mir der Gedanke, dass ich noch etwas einreichen wollte – und dass ich Hunger habe. Ich wollte eh etwas Risottoähnliches machen. Und heute haben die Geschäfte ja zum Glück auf, um frisches Gemüse zu kaufen. Ich finde es übrigens ganz schrecklich, dass man meist das Gemüse nur in Plastik oder überhaupt verpackt bekommt. Das versuche ich zu vermeiden.
Heute bin ich dardurch auf große Ochsenherzentomaten gestoßen – und ich muss euch sagen, sie sind ein Traum. Natürlich sind sie in meinem Risotto gelandet und es war herrlich, dass beim Aufschneiden nicht das ganze Wasser am Brett gelandet ist. Das ist nämlich der Teil, den ich an Paradeisern nicht mag: Wenn sie einfach nur wässrig sind. Aber diese haben unheimlich viel und leckeres Fruchtfleisch. So sollte eine Tomate sein!
Reisgerichte gibt es bei mir in letzter Zeit übrigens häufiger. Ich versuche – u.a. im Zuge dessen, dass ich versuchen will weniger (Plastik)Müll zu verursachen (was bei einem gekauften Mittagessen im Supermarkt nicht gerade einfach ist, wenn man glutenfrei essen muss) – immer ein wenig vorzukochen. Und das macht sich mit einer Kombi aus meiner inzwischen heiß und innig geliebten Prep&Cook-Maschine und einem Reisgericht ganz hervorragend. Inzwischen greife ich meist auf die Einweg-Glas-Joghurtgläser dafür zurück. Die sind zwar etwas schwerer als die Plastikdose, dafür schmeckt es aber auch gleich viel besser.
Und obwohl ich die Woche nicht ins Büro gehe, habe ich natürlich zu viel Reis gekocht, sodass wieder 2 Gläser gefüllt sind. Die Challenge dieses Mal war eigentlich vor allem, dass der Reis schnell kochen musste, da ich das Rezept für die Paradeiser-Challenge für den AFBA einreichen wollte – und da muss alles in 30 Minuten fertig sein. Also ist meine Wahl auf Basmatireis gefallen, der nur 20 Minuten kochen muss. Die Portionen im Glas, die noch ein wenig länger stehen, schmecken trotzdem noch ein bisschen besser als die frische Portion auf meinem Teller, denn gezogen schmeckt das Gericht einfach besser!
Zu den Paradeisern habe ich noch eine Melanzani gegeben, die man auch ganz wunderbar unverpackt kaufen kann und die gerade bei diesem Wetter ganz wunderbar schmeckt. Durch die kurze Kochzeit ist sie auch noch bissig und nicht völlig zerkocht. Und bei den Gewürzen habe ich etwas herumexperimentiert. Ein guter Freund wäre jedoch stolz auf mich, denn es ist Weiswein im Risotto gelandet. Mein letztes Risotto habe ich mit Rotwein gekocht (weil ich den eher trinke), da wurde ich für ausgelacht. Mir schmeckt es so oder so – und ihn überzeug ich schon auch noch vom Rotweinrisotto 😉 Zur frischen, sommerlichen Variante passt der Weißwein trotzdem besser. Sowohl zum Rezept als auch zum Trinken^^
Aber nun genug der Vorrede, kommen wir endlich zum Rezept.
sommerliches Paradeiser-Melanzani-Risotto
Zutaten
200g Risottoreis
200ml Leitungswasser
100ml Weißwein
1 Melanzani
2 Ochsenherztomaten (~500g)
1 Knoblauchzehe
1 Prise Ingwersalz
100g Grana Padano (30 Monate gereift)
Kurkuma, Pfeffer, Chilipulver, Aladins Kaffeegewürz (oder Gewürze nach Belieben)
1/2 unbehandelte Zitrone
ein paar Basilikumblätter zum Verzieren
Zubereitung
Ich habe das Rezept mit der Prep&Cook-Küchenmaschine zubereitet. Das ganze geht auch mit einer anderen Küchenmaschine, die kochen kann oder ganz einfach mit einer Wokpfanne.
- Als erstes den Parmesan auf Stufe 10 mit dem Universalmesser etwas kleiner hacken. Es muss nicht gerieben sein, sollten aber doch größtenteils kleinere Stücken sein. Den Käse aus der Küchenmaschine in eine kleine Schüssel füllen und erst einmal beiseite stellen.
- Den Reis abwaschen (ich benutze dazu eine Reis Waschschüssel) und in den Topf der Küchenmaschine geben (mit eingesetzem Universalmesser). Die gleiche Menge (Volumen) Wasser sowie die halbe Menge an Wein hinzugeben. Mit Salz und Pfeffer sowie Chilipulver, Kurkuma und Aladins Kaffeegewürz (alternativ Zimt und Piment) würzen und im Garprogramm 3 (95° 20 Minuten) kochen lassen.
- Als nächstes die Melanzani (Aubergine) in Stücken schneiden und durch die kleine Öffnung im Deckel hinzufügen. Ebenso mit beiden Tomaten verfahren. Eine Knoblauchpresse ebenso hineinpressen sowie den Saft einer halben Zitrone dazugeben. Nach belieben kann auch etwas Abrieb der Zitrone dazugegeben werden.
- Etwa fünf Minuten vor Schluss auch den Käse hinzufügen und das ganze fertigkochen lassen.
- Servieren und mit Basilikum, Pfeffer und Salz verzieren. Fertig.
Das Gemüse lässt sich wunderbar schneiden, während der Reis schon kocht. Selbst den Abwasch schafft man unterdessen wunderbar, sodass hinterher nur noch die Küchenmaschine selbst (und das zum Essen benutzte Geschirr) abgewaschen werden muss.
Lasst es euch schmecken!
Kocht ihr für die Arbeit euer Essen vor? Und seid ihr Team Rotwein oder Weißwein im Risotto?
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