Wie der ein oder andere vielleicht bereits mitbekommen hat, backe ich sehr gerne. Ich meine, was gibt es besseres als einen g’schmackigen Kuchen oder Keks? Eben! Häufig steht das jedoch dem Vorhaben ein wenig abzunehmen (oder zumindest nicht zuzunehmen) entgegen. Daher versuche ich oft, etwas gesündere Varianten zu finden.
Bei einem meiner diesbezüglichen Experimente sind die Hafer-Möhren-Kekse herausgekommen. Die letzten Wochen habe ich ungefähr jeden Abend ein paar Haferkekse gebacken. Aus der einfachen 2-Zutaten-Variante: Banane und Haferflocken. Immer wieder probiere ich die ein oder andere Zutat dazuzumischen.
Letztens wollte ich eigentlich einen Karottenkuchen backen. Da mir meine letzte Karotte jedoch nach ein paar Wochen im Kühlschrank dann doch geschimmelt war, schwankte ich mal wieder auf meine Haferkekse um und mischte meinen Teig – mit einem Ei gemischt, damit alles etwas lockerer wird. Es überkam mich dann aber doch und ich dachte mir, warum nicht da eine Karotte unterrühren? Also ließ ich den Teig ein wenig ziehen, schlüpfte in meine Schuhe und ging Karotten kaufen.
Das Ergebnis fand ich echt lecker und kam zu dem Gedanken, dass ich die Kekse doch verbloggen könnte. Es gab nur ein Problem: Ich halte mich quasi nie an Gewichtsangaben, sonder mische immer so lange bis mir die Konsistenz gefällt. Äußerst ungünstig um ein Rezept aufzuschreiben. Also setzte ich mich am nächsten Tag noch einmal ran und backte die Kekse noch einmal, mit der Waage bewaffnet.
Ich hoffe, euch schmecken die Kekse genauso gut wie mir. Sie eignen sich auf jeden Fall für den spontanen Keks-Hunger und brauchen keine halbe Stunde.
Zutaten
ergibt etwa 10-15 Kekse (je nach Größe)
75g Haferflocken (grob, fein oder gemischt)
1 reife Banane
1 Ei
1 Karotte
1 TL Backpulver
1 TL Goldene Milch-Pulver
Zubereitung
- Die Banane mit einer Gabel grob zerquetschen. Wenn noch etwas gröbere Stückchen dabei sind, ist das nicht schlimm. Das Ei, das Backpulver sowie das Goldene Milch-Pulver dazugeben und mit der Gabel untermischen.
- Die Haferflocken nach und nach unterrühren. Die Masse sollte relativ fest sein, aber immer noch ein bisschen klebrig.
- Die Karotte waschen, den Strunk entfernen und im Food Processor klein häckseln. Auch hier ist es nicht schlimm, wenn noch vereinzelt größere Stückchen darunter sind.
- Die Karotte unter den Teig rühren.
- Jeweils eine kleine Menge des Teiges zu einer Kugel formen und auf ein Blech (mit Backpapier) leicht platt drücken. Bei 180° C etwa 15-20 Minuten backen lassen.
Ich nehme die Kekse meist aus dem Ofen, wenn sie langsam braune Stellen bekommen. Mit groben Haferflocken werden sie etwas mehr crunchy. Am liebsten benutze ich eine Mischung aus feinen und groben Haferflocken. Ihr könnt natürlich auch flachere Kekse machen, dann müsst ihr die Backzeit ggf. etwas verkürzen. Aber ich mag den weichen Kern der Kugeln sehr gerne.
Die Kekse werden natürlich nicht so knusprig und süß wie die Ikea-Haferkekse. Trotzdem schmecken sie sehr gut und sättigen auch.
Lasst mich gerne wissen, wie euch die Kekse schmecken und ob ihr eigene Abwandlungen ausprobiert habt?